Frankfurt/Main. Altpapier im Kamin verfeuern? Für viele Ofenbesitzer mag das normal sein. Es ist aber verboten - und das aus gutem Grund. Denn durch das Verbrennen dieser Stoffe werden Emissionen freigesetzt. Auch Tannenzapfen haben im Ofen nichts zu suchen. Umweltschonend dagegen sind Anzünder.
Es ist verboten, die alte Zeitung im Ofen zu verheizen. So steht es in der Ersten Bundesimmissionsschutz-Verordnung (1. BImSchV), die in Deutschland regelt, womit Kachel- und Kaminofen betrieben werden dürfen. Denn durch das Verbrennen von Papier werden viele Emissionen freigesetzt. Darauf weist Frank Kienle hin, Geschäftsführer des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) in Frankfurt.
Anzünder sind umweltschonender
Papier dürfe allerdings zum Anzünden genommen werden. "Aber mehr als ein, zwei, drei Seiten brauche ich dafür nicht", sagt Kienle. Er rät aber davon ab, umweltschonender seien Anzünder.
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Auch Tannenzapfen gehören nicht in den Ofen, da sie mehr Schwermetalle aus der Luft filtern und speichern als Holz. Das hat zur Folge, dass die Emissionen beim Verbrennen entsprechend höher sind.
Damit das Holz im Ofen schnell gut anbrennt, brauchen die Flammen beim Anzünden viel Sauerstoff. Deshalb sollten Ofenbesitzer währenddessen die Luftzufuhr höher einstellen, erläutert der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) in Frankfurt am Main. So erreiche das Feuer rasch eine hohe Temperatur. Hat sich ausreichend Glut gebildet, kommen Holzscheite oder Briketts in den Ofenraum. Damit das Material nun langsam und gleichmäßig abbrennt, wird die Luftzufuhr gedrosselt. (dpa)