Frankfurt/Main. Ofenbesitzer haben unterschiedliche Ansprüche: Der eine bearbeitet das Feuer gerne intensiv, der andere möchte sich nur entspannt zurücklehnen und dem Knistern lauschen. Zwischen Feuchtigkeitsgrad und Glutstärke gibt es für jeden Typ das passende Brennmaterial.
Bevor das erste Mal in diesem Herbst der Ofen benutzt wird, legen sich die meisten Hausbesitzer einen Brennstoff-Vorrat zu. Wer sich dabei für Briketts entscheidet, sollte die Unterschiede der drei möglichen Varianten kennen. Der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) in Frankfurt am Main erläutert sie in seinem Ratgeber Ofen.
Hartholzbriketts: Sie entzünden sich langsamer als trockenes Holz, brennen dafür gleichmäßiger ab. Das Flammenspiel ist ruhig und die Briketts brennen relativ lange. Das bedeutet: Auch die Wärme hält sich lange und die Briketts bilden eine Glut. Das Brennmaterial ist daher gut für lange Kaminabende geeignet, bei denen man nicht ständig nachlegen will.
Weichholzbriketts: Wenn bereits Glut vorhanden ist, entzünden sie sich schnell. Aber sie brennen auch schnell ab. Die Flammen flackern viel und anfangs wird das Feuer sehr warm. Weichholzbriketts können sich ausdehnen. Deshalb sollte der Brennraum nicht zu voll gepackt werden. Ein größerer Abstand zu den Wänden und der Tür ist ebenflals wichtig. Auch hier sollte bereits ein Glutbett vorhanden sein.
Braunkohlenbriketts: Diese Variante sollte nur auf eine größere Menge Anzündholz oder auf Glut kommen. Sie brennen gleichmäßig und langsam ab, halten sich also auch lange im Ofen. Das Flammenspiel ist angenehm und ruhig. Die entstehende Wärme strahlt gleichmäßig und sie hält sich ebenfalls lange. Geeignet ist das Brennmaterial für lange Kaminabende sowie als Ergänzung zur Zentralheizung im Winter und in der Übergangszeit.
Holz zum Vergleich brennt schnell ab, wobei es am Anfang eine große Hitze entwickelt. Und es zeigt nur kurz Flammen, allerdings beschreibt der HKI diese als ein "romantisches Flammenspiel". Glut bilden nur größere Holzscheite. Ofenbesitzer müssen daher bei Holz immer wieder nachlegen. (dpa)