Mannheim. Selbstreinigende Backöfen erleichtern es, dass die Küche ein sauberer Ort bleiben. Dennoch sollen diese Öfen nach der Selbstreinigung noch ausgewischt werden. Grund: Der Backofen wird nicht gänzlich sauber und die Überreste bleiben im Ofen liegen.

Backöfen, die sich selbst reinigen können, werden nicht komplett sauber. Bei der sogenannten Hydrolyse und Pyrolyse muss anschließend noch der Innenraum ausgewischt, bei der Katalyse die Tür und der Boden des Backofens gesäubert werden. Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK) in Mannheim hin.

Die drei Varianten arbeiten im Prinzip gleich: Bei hohen Temperaturen im Innenraum werden Reste des Essens und Fett vernichtet. Bei der Hydrolyse kommen rund ein halber Liter Wasser und ein Tropfen Spülmittel in die Bodenwanne des Ofens. Das Gemisch verdampfe und löse den Schmutz. Bei der Pyrolyse erhitze sich die Luft im Gerät so stark, dass Essensreste und Fettspritzer zu Asche verbrennen. Diese Reinigungsfunktion sollte laut AMK verwendet werden, wenn das Gerät stark verschmutzt ist.

Bei der Katalyse werde Schmutz bereits während des Garens vernichtet. Eine Beschichtung der Wände aus mirkofeinen Keramikkugeln sauge Fettpartikel an, Lebensmittelreste oxidieren und zerfallen. (dpa/tmn)