Hamburg. Auf dem Schiff, im Bus, per Rad oder zu Fuß, kostenlos auf eigene Faust oder mit fachkundigem Guide: Auf vielen verschiedenen Wegen können Besucher die Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg erkunden - und zum Beispiel auf einer ehemaligen Müllhalde spazieren gehen.

Architektonische Entwürfe in radikalem Design oder klimafreundliche Bauprojekte sehen Besucher auf der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg. Sie sind vom 23. März bis zum 3. November zu sehen. Auf diesen Touren lernen Besucher das Gelände am besten kennen:

Guide-Tour

Am Besucherzentrum IBA Dock beginnen die IBA-Guide-Touren, auf denen sich Gäste gezielt über ein bestimmtes Projekt informieren. Nach einer kurzen Einführung im Dock fährt die Gruppe mit einem Guide im Bus zu den wichtigsten IBA-Projekten. Inhaltliche Schwerpunkte können die Teilnehmer selbst bestimmen, etwa erneuerbare Energien, Deichpark Elbinseln, Bildungsprojekte oder städtebauliche Veränderungsprozesse. Termine gibt es nach Vereinbarung, eine Gruppe darf maximal 15 Teilnehmer haben. Jede Gruppe zahlt 150 Euro.

Bus

Von Mittwoch bis Montag fahren stündlich Busse zu besonderen IBA-Projekten auf den Elbinseln Wilhelmsburg und Veddel sowie im Harburger Binnenhafen. Eine Tageskarte kostet 5 Euro, eine normale Tour dauert etwa eine Stunde. Fahrgäste können an fünf Stationen ein- oder aussteigen.

Quartiersspaziergänge

Speicherarchitektur auf der Harburger Schlossinsel oder ein regenerativer Energieberg, der aus einer ehemaligen Mülldeponie entstanden ist: Dies lernen IBA-Besucher bei den Quartiersspaziergängen kennen. Die sieben Rundgänge sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

App

Auf eigene Faust erkunden Besucher alle Orte der IBA mit der IBA-App. Zu den Projekten und Bauwerken gibt es auf dem Handy detaillierte Beschreibungen und Bilder. Die App führt entlang von sechs Routen durch die Ausstellung. Handybesitzer können sich mit ihr auch zu Führungen oder Spaziergängen anmelden.

Fahrrad

Die Radtour "Neue Blicke auf Hamburg" ist besonders für Besucher geeignet, die das erste Mal auf der IBA sind. Teilnehmer der "Deichfahrt" lernen Deiche und Schutzwände kennen und erfahren Details über zukunftsfähige Strategien für den Hochwasserschutz. Für beide Touren müssen die Teilnehmer sich anmelden und ein eigenes Rad mitbringen. Für die Rundfahrt "Der neue Harburger Binnenhafen" können sie sich Räder leihen. Der weitläufige Binnenhafen lässt sich per Rad am besten erkunden. Die drei Touren kosten je fünf Euro.

Schiff

In Hamburg geht oft nichts ohne Schiff. Samstags und sonntags bringt eine Barkasse Gäste nach einem Spaziergang durch Wilhelmsburg Mitte vom Bürgerhaus bis in die Hafencity. Die Tour kostet 8 Euro. Zweimal im Monat fährt eine Barkasse Gäste nach einem Spaziergang durch das Fritz-Schumacher-Viertel aus den 20er Jahren vom IBA Dock aus über die Elbe durch die Hafencity und den Hansahafen. Die Tour kostet 6 Euro. (dpa)