Köln. Gärtnern kann glücklich machen. Das erklärt Christine Sowinksi vom Kuratorium Deutsche Altershilfe. Gartenarbeit sei einfach und effektiv. Die Beschäftigung mit Pflanzen lenkt zudem häufig von Problemen ab und ein Plausch mit dem Nachbarn über den Zaun hinweg stärkt die sozialen Beziehungen.
Die Zeit vergessen und in seinem Tun völlig aufgehen: Das macht glücklich. Eine Möglichkeit, um dieses sogenannte Flow-Gefühl zu erreichen, ist das Gärtnern. "Der Flow entsteht bei Tätigkeiten, die weder zu anspruchsvoll, noch zu anspruchslos sind", erklärt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Harken und säen falle genau in diese Kategorie. Körperliche Fitness sei dabei nicht so entscheidend: Es reiche schon, ein paar Pflanzen auf Balkon oder Fensterbank zu stellen. Oder die Beete im Garten höher zu legen, so dass Ältere auch im Rollstuhl ernten oder Unkraut zupfen können.
Gartenarbeit ist einfach und effektiv
Gartenarbeit sei einfach und effektiv: "Man ist draußen, tut was und bekommt genug Licht ab", zählt Sowinski auf. Außerdem sei das Gärtnern ein guter Eisbrecher, um mit anderen über Zaun oder Balkongeländer ins Gespräch zu kommen. "Es ist ein unverfängliches Thema und nicht zu intim."
Die Beschäftigung mit Pflanzen lenke außerdem ab: "Das kann ein schöner Abschluss des Tages sein, in den Garten oder auf den Balkon zu gehen." Zu sehen, was alles wächst und blüht, schaffe ein Erfolgserlebnis und helfe beim Abschalten.