Berlin. Nach einem starken Unwetter sollten Hausbesitzer das Dach auf Schäden untersuchen - auch wenn es auf den ersten Blick intakt aussieht. Denn auch für verschobene oder gerissene Dachziegel kommt die Gebäudeversicherung auf.
Auch wenn das Dach nach einem heftigen Unwetter auf den ersten Blick intakt aussieht, sollten Hausbesitzer es genau in Augenschein nehmen. Denn auch verschobene oder gerissene Dachziegel seien Schäden, für die eine Gebäudeversicherung etwa nach Starkregen und Gewitterböen aufkomme. Darauf weist Jürgen Maaß, Sprecher des Bezirks Berlin/Brandenburg im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hin.
Er empfiehlt, alle Schäden möglichst mit Fotos zu dokumentieren und zügig der Versicherung zu melden. Allerdings sollten Hausbesitzer aus Sicherheitsgründen nicht selbst auf ihr Dach steigen, sondern ein Fernglas zur Hilfe nehmen. Die Reparatur auf Versicherungskosten übernimmt dann ein Dachdecker.
Sind am Haus Schäden durch Hochwasser entstanden, etwa weil sich Wasser aus der überlasteten Kanalisation zurückgestaut hat, kommt Maaß zufolge nur eine Elementarschadenversicherung dafür auf. Sie könne in eine bereits bestehende Gebäude- oder Hausratversicherung integriert werden. Sie decke dann auch Schäden durch Erdrutsche, -absenkungen oder Erdbeben ab. (dpa)