Ellerhop. Eine Handbreit über dem Boden abschneiden - so lautet die Faustregel beim Zurückschneiden von Ziergras. Hierbei ist vor allem zu beachten, den neuen Austrieb nicht zu beschädigen.

Im Frühling treiben die Ziergräser kräftig aus. Daher muss nun rasch das Kraut vom vergangenen Jahr entfernt werden. "Normalerweise gilt die Faustregel: Eine Handbreit über dem Boden abschneiden", erklärt Thomas Kleinworth, Fachberater im Landesverband Schleswig-Holstein der Gartenfreunde in Ellerhop. "Doch man muss unbedingt im Blick haben, dass man den neuen Austrieb nicht erwischt und beschädigt."

Ziergräser erst im Frühjahr stutzen

Ist bereits Grün sichtbar, wird knapp darüber geschnitten. Verbleibende Krautstummel sind zwar nicht schön, fallen jedoch im Laufe des Sommers von alleine ab. Manche alte Halme lassen sich leicht ausrupfen, ansonsten ist eine scharfe Gartenschere das Beste.

Ziergräser sollten generell nicht im Herbst, sondern erst im Frühjahr gestutzt werden. Das Kraut ist ein natürlicher Winterschutz für die Wurzeln. "Dringt der Frost mal zu tief ins Wurzelwerk ein, kann er erheblichen Schaden anrichten", erläutert Kleinworth. "Der ist meist sogar endgültig." Sollten bis Mai an manchen Tagen noch Minusgrade auftreten, mache das den Ziergräser aber nichts mehr aus.

Sind die Ziergräser schon länger an ihrem Standort, sollte man diese im Frühling düngen, empfiehlt Kleinworth. Sowohl mineralischer Dünger wie Blaukorn als auch organische Substanzen wie Hornspäne eignen sich. "Sehr gut macht sich auch eine kleine Mulchschicht mit Kompost", sagt der Fachberater.(dpa)