Stuttgart. Der Winter ist die ideale Zeit, um Obstbäume zu pflanzen. Doch Hobbygärtner sollten unbedingt darauf achten, dass der Boden nicht gefroren ist. Zudem muss das Pflanzloch groß genug sein, damit sich die Wurzeln ungestört ausbreiten können.

Der beginnende Winter ist eine gute Zeit, um Obstbäume zu pflanzen: Es ist kühl und der Boden ist noch ausreichend feucht. Bei Minustemperaturen darf man allerdings nicht zum Spaten greifen: "Beim Pflanzen im Winter muss man darauf achten, alle Aktivitäten nur bei frostfreiem Wetter auszuführen. Vor dem Pflanzen sollten die Gehölze über Nacht in Wasser stehen, damit sie ihre Reserven auffüllen können", erklärt Matthias Strobl, Referent für Landwirtschaft und Naturschutz vom NABU-Landesverband Baden-Württemberg.

Zum Pflanzen eigne sich mit Kompost und Hornmehl angereicherte möglichst lockere, feine Erde. Ein großer Drahtkorb schütze die Wurzeln vor Wühlmäusen - und sogenannte Drahthosen halten Kaninchen vom jungen Stamm fern.

Pflanzloch muss groß genug sein

Damit sich die Wurzeln ungestört ausbreiten können, müsse das Pflanzloch groß genug sein. Um Frostschäden an den Wurzeln zu vermeiden, sollte die Erde nach dem Pflanzen kräftig angetreten werde. Außerdem müssten frisch gepflanzte Bäumchen ordentlich angegossen werden, sagt Strobl.

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    "Alte und lokaltypische Baumsorten sollten gegenüber modernen Arten bevorzugt werden, da sie häufig weniger krankheitsanfällig sind", betont der Fachmann und ergänzt: "Gerade hochstämmige Obstbäume sind von hohem Wert. In den Höhlen alter Bäume leben oft Fledermäuse oder Vögel und ziehen ihren Nachwuchs groß." (dapd)