Marl. .

Gut angewachsen sind die 14 Kirsch- und Pflaumenbäume an der Obstbaumallee am Weierbach. Hubert Schulte-Kemper, Chef des Heimatvereins Marl, übergab die Bäume jetzt an ihre Paten. Gekauft und gepflanzt wurden sie unter der Regie des Heimatvereins, aber finanziert haben sie Marler Bürger.

Und zwar mit ganz unterschiedlichen Motiven. „Unser Baum steht für unsere Ehe, auf die unsere Freunde und Bekannten zu unserer Hochzeit nicht wetten wollten“, so etwa Brigitte und Manfred Vorholt. Ein Pate gedenkt mit der Süßkirsche „Burlat“ seiner 2011 gestorbenen Frau, der Heimatverein ehrt den verstorbenen Heimatfreund Hans-Josef Overbeck mit einem Pflaumenbaum, Sylvia und Detlef Bassing sorgen per Apfelbaum für frische Vitamine für Enkel- (und Schul-)Kind Jan, und Helga Ahlert macht ihren in den USA lebenden Halbbruder Peter Ulrich Luxenhofer, von dem im Krieg getrennt wurde und den sie erst Jahrzehnte später wiederfand, zum Paten der Süßkirsche „Sunburst“ – so „wird mich jede Frucht an ihn erinnern“.

Auch Hubert Schulte-Kemper Bürgermeister Werner Arndt und Baudezernent Wolfgang Seckler gehören zu den Baum-Paten. Per Zahl auf einer Paten-Holzskulptur, die sich mit der Zahl am Baum-Schild deckt, kann jeder seinen Stamm durchs Jahr begleiten. Für die nächste Aktion gibt es schon Spender – für sie sollen mit dem Umweltamt weitere Baum-Standorte gesucht werden.

Soviel Engagement würdigten bei der Paten-Party auch NRZ-Chefredakteur Rüdiger Oppers und Werner Stump, Landrat des Erftkreises.