Berlin. Stiftung Warentest hat Studentenfutter unter die Lupe genommen. Von 20 Produkten konnte nur eins mit “Sehr gut“ überzeugen, eine Variante schnitt sogar mit einem “Mangelhaft“ ab. Und auch bei der Menge gibt es dem Test zufolge einiges zu beachten, denn Nüsse sind nicht nur gesund.

Wenn Verbraucher gutes Studentenfutter kaufen wollen, greifen sie am besten zu traditioneller Markenware. In einer Untersuchung der Zeitschrift "test" (Ausgabe 09/2014) schnitt von 20 Produkten nur das Seeberger Studentenfutter ohne Erdnüsse "sehr gut" ab. Es kostet etwa 1,25 Euro pro 100 Gramm. Acht weitere Produkte erhielten die Note "Gut", darunter das Ültje Studentenfutter original (1,15 Euro/100g) und das Real/Tip Studentenfutter mit Erdnüssen (0,66 Euro/100g). Andere preiswerte Handelsmarken schnitten schlechter ab.

Dass elf der Produkte mit höchstens "befriedigend", eins aber auch mit "mangelhaft" bewertet wurden, ist laut Sara Waldau von der Stiftung Warentest vor allem sensorischen Unterschieden geschuldet. "Wir hatten eben auch Nüsse dabei, die alt oder dumpf geschmeckt haben", sagt sie. Studentenfutter besteht neben Rosinen üblicherweise aus verschiedenen Nusssorten und Mandeln. Im Test lag das Verhältnis Nüsse zu Rosinen bei etwa 60 zu 40.

Studentenfutter als Zwischenmahlzeit

Nüsse gelten zwar als Dickmacher, sind aber auch sehr gesund. "Es ist wichtig, dass man sich zügelt", sagt Waldau. "So eine Tüte sollte man nicht wegschnabulieren." Als Zwischenmahlzeit sei Studentenfutter aber geeignet, wenn man pro Tag nicht mehr als 50 Gramm, also etwa eine Handvoll, zu sich nimmt. Diese Menge liefert etwa 250 Kalorien und damit die Menge, die für Kinder ab zehn Jahren und Erwachsene als Höchstkalorienzufuhr für eine Zwischenmahlzeit gilt.

Da Nüsse schnell ranzig werden können, raten die Warentester, Studentenfutter nur nach Bedarf zu kaufen und es kühl, dunkel und trocken zu lagern. Eine angebrochene Tüte verschließen Verbraucher am besten immer wieder gut und essen sie innerhalb weniger Tage auf. (dpa/tmn)