Mainz. Heimat ist in - auch bei Weinkäufern. Die 13 deutschen Anbaugebiete konnten in der Gunst wieder aufholen. Das zeigt laut Konsumforschern auch der Verkauf in den Supermärkten. Viele ausländische Sorten müssen dagegen bei den Deutschen Absatzeinbrüche hinnehmen.
Die Weinkäufer in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2013 wieder stärker zu Weinen aus heimischen Regionen gegriffen. Der Absatz deutscher Weine stieg auf dem Heimatmarkt um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) in Mainz am Dienstag mitteilte. Die Marketingorganisation der Weinbranche bezieht sich auf jüngste Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Demnach legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund vier Prozent zu.
Damit hätten sich die Weine aus dem eigenen Land deutlich besser als der gesamtdeutsche Weinmarkt entwickelt, teilte das DWI mit. Die insgesamt verkaufte Weinmenge sei im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 nahezu konstant geblieben. Der Wert der abgesetzten Weine legte um knapp zwei Prozent zu.
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Der Trend zum heimischen Wein sei auch in den Supermärkten spürbar gewesen, erklärte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. Hier verzeichneten die Konsumforscher ein Plus von elf Prozent beim Absatz, bei einer gleichzeitigen Wertsteigerung von zehn Prozent.
Neben den deutschen Anbietern konnten auch die Franzosen ihren Weinabsatz leicht um ein Prozent und den Umsatz um vier Prozent steigern. Die Weine aus allen anderen Herkünften haben laut DWI in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres zum Teil deutliche Absatzeinbußen hinnehmen müssen. (dpa)