Stockholm. Die schwedische Möbelkette Ikea verkauft in einigen ihrer Restaurants wieder die beliebten “Köttbullar“-Hackfleischbällchen. Nach dem Skandal um Pferdefleisch in den Frikadellen möchte Ikea das Fleisch vorerst ausschließlich aus Deutschland beziehen, DNA-Tests sollen die Sicherheit garantieren.

Nach dem Skandal um Pferdefleisch in Frikadellen des schwedischen Ikea-Konzerns setzt das Möbelhaus vorerst ausschließlich auf Fleisch aus Deutschland. Ikea habe die Anzahl der Fleischlieferanten von 15 auf sieben reduziert und die Kontrollen verschärft, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Neben deutschen Zulieferern, deren Namen Ikea nicht nannte, sollten später auch Produzenten aus Irland und Österreich Ikea mit Fleisch beliefern. In Zukunft sollten zudem alle Hackfleischprodukte systematischen DNA-Tests unterzogen werden.

Bis Ende April sind Köttbullar auch wieder in deutschen Filialen

Die Klößchen namens Köttbullar sollen in den kommenden Wochen Schritt für Schritt ins Sortiment zurückkehren, wie ein Ikea-Sprecher sagte. Den Anfang machen demnach die Filialen in Schweden, Dänemark, Finnland und Österreich, in den deutschen Filialen soll es spätestens Ende April soweit sein.

Ikea hatte die Klöße im Februar in 24 Ländern, darunter in Deutschland, aus dem Sortiment genommen, als europaweit nicht deklariertes Pferdefleisch in Hackfleischprodukten gefunden worden war. Später wurde auch in Ikea-Produkten tatsächlich Pferdehack nachgewiesen. Nach Angaben des betroffenen schwedischen Herstellers Dafgård stammte das Pferdefleisch von Lieferanten aus Polen. Tests zufolge enthielten die Klöße ein bis zehn Prozent Pferdefleisch. In deutschen Filialen gab es laut Ikea keine Pferdefleisch-"Köttbullar". (dpa/afp)