Mehr als 3800 Produkte auf Lebensmittelklarheit.de gemeldet
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Berlin. Seit dem Start von Lebensmittelklarheit.de vor 100 Tagen sind bereits mehr als 3800 Produkte auf dem Verbraucherportal gemeldet worden. Kunden können sich dort über irreführende Kennzeichnungen von Lebensmitteln beschweren. Verbraucherministerin Aigner bewertet die Resonanz positiv, die FDP dagegen spricht von einem Fehlstart.
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat dem Internetportal "Lebensmittelklarheit" einen erfolgreichen Start bescheinigt. Die CSU-Politikerin erklärte 100 Tage nach dem Freischalten der Seite am Donnerstag, bei den Verbrauchern sei das Informationsangebot auf überwältigende Resonanz gestoßen. Bisher seien mehr als 3800 Produkte gemeldet worden. Die meisten Hersteller nähmen die Hinweise der Verbraucher ernst. Einige hätten die Aufmachung oder Kennzeichnung ihrer Produkte bereits geändert.
In den Augen von FDP-Expertin Christel Happach-Kasan hat das Portal hingegen einen Fehlstart hingelegt. "Wir sind von Anfang an skeptisch gewesen, ob es richtig ist, auch Produkte zu benennen", sagte Happach-Kasan. "Und wir sind durch die Praxis des Portals darin bestätigt worden, dass die Produktnennung keine glückliche Lösung ist." Der Betreiber müsse die angeblich irreführenden Kennzeichnungen gründlicher prüfen, bevor Produkte angeprangert würden.
Die Plattform macht es Verbrauchern möglich, sich über die Kennzeichnung von Lebensmitteln oder über irreführende Produktaufmachungen zu beschweren. Träger des Projektes, das vor 100 Tage startete, sind der Bundesverband der Verbraucherzentralen und die Verbraucherzentrale Hessen. (dapd)
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