Mountain View. Schon im Februar hatte Google das “Project Tango“ vorgestellt. Jetzt ist offenbar Bewegung in der Sache. Schon im Juni sollen laut einem Medienbericht 4000 Tablets gefertigt werden, die dank eines eingebauten 3D-Scanners räumliche Modelle der Umgebung erstellen können.
Google treibt seine Pläne für mobile Geräte, die ihre Umgebung erkennen können, weiter voran. Der Internet-Konzern wolle ab kommendem Monat eine Testreihe aus 4000 Tablets produzieren, die eine Art eingebauten 3D-Scanner haben, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag. Sie sollen zwei Kameras auf der Rückseite und Infrarot-Sensoren haben sowie Software, die diese Daten zu dreidimensionalen Abbildungen verarbeiten kann.
Google hatte die Pläne unter dem Namen "Project Tango" bereits im Februar vorgestellt. Der damalige Prototyp war ein Smartphone mit 5-Zoll-Bildschirm (12,7 cm). Kamera und Sensoren nähmen 250.000 3D-Messungen pro Sekunde vor, hieß es damals.
Vor dem Möbelkauf die Wohnung vermessen
Mit der Technik könnte man zum Beispiel vor dem Möbelkauf seine Wohnung vermessen oder Sehbehinderten Möglichkeiten zur Orientierung geben, nannte Google Beispiele für Anwendungsszenarien.
Zu den Partnern zählt der deutsche Bosch-Konzern, der im Geschäft mit Sensoren stark vertreten ist. Der neue Bericht ist ein Hinweis darauf, dass der Internet-Konzern das Programm weiterentwickelt. (dpa)