München. Mitarbeiter von Call-Centern sollen künftig mindestens 7,50 Euro pro Stunde verdienen. Das fordert die Gewerkschaft Verdi einem Medienbericht zufolge. Bisher gilt in dieser Branche kein Mindestlohn.
Die Gewerkschaft Verdi strebt laut einem Medienbericht einen Mindestlohn für Beschäftigte in Call-Centern an. Verdi will eine Lohnuntergrenze von 7,50 Euro pro Stunde für etwa 150.000 Mitarbeiter von Call-Centern ohne allgemeine Tarifbindung, wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Sonntag vorab aus seiner neuen Ausgabe berichtete.
Gewerkschaftssekretär Ulrich Beiderwieden kündigte an, dafür komme das neue Mindestarbeitsbedingungen-Gesetz in Frage. Zurzeit lägen die niedrigsten Stundenlöhne bei 5,50 Euro.
Auf Bereitschaft trifft Verdi laut dem Bericht bei der Call-Center-Firma Transcom, einem der größeren Anbieter. Geschäftsleitungsmitglied Thomas Tannhäuser ist laut «Focus» ebenfalls für mindestens 7,50 Euro und will unter den Arbeitgebern der Branche dafür werben. (afp)