Dortmund. . Der Energieversorger RWE verspricht: „Strom- und Gaspreise bleiben bis 2015 stabil.“ RWE schickt sogar ein „mindestens“ hinterher. Genauer gesagt, gilt die Zusage bis zum Jahresende 2014. Und nicht alle RWE-Kunden können darauf vertrauen, dass die Preise stabil bleiben.
Der Energieversorger RWE will seine Preise in der Strom- und Gas-Grundversorgung im Laufe dieses Jahres stabil halten. Das kündigte der zuständige RWE-Manager Ralf Zimmermann in Dortmund an. Die Zusage gilt allerdings nicht für alle RWE-Kunden: Lediglich rund 1,5 Millionen Verbraucher in NRW, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz beziehen noch Strom aus der RWE-Grundversorgung.
Rund eine Million Menschen haben dagegen andere Verträge wie den Tarif „36 max“. Die Grundversorgung gilt generell als vergleichsweise teuer. Verbraucherschützer raten daher grundsätzlich, Alternativen zu prüfen.
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RWE selbst rechnet vor: „Kunden, die bereits 2010 einen ,RWE Strom 36 max-Vertrag’ abgeschlossen haben, konnten bis 2013 gegenüber der Grundversorgung bereits einen dreistelligen Eurobetrag einsparen.“
Strom- und Gaspreis-Erhöhungen im März und Oktober 2013
Zuletzt hatte RWE die Strom- und Gaspreise im März beziehungsweise Oktober 2013 erhöht. Strom verteuerte sich um knapp zehn, Gas um 6,6 Prozent. Für Kunden mit dem Tarif „36 max“ wurde es zu Jahresbeginn teurer: RWE gab die höhere staatliche Erneuerbare-Energien-Umlage an die Kunden weiter. Mit Blick auf die Grundversorgung dagegen sagt RWE-Manager Zimmermann: „In diesem Jahr können wir die seit 1. Januar 2014 geltende höhere EEG-Umlage zum Wohle unserer Kunden kompensieren.“
Während der Konkurrent Eon zuletzt Kundenzuwächse verbuchte, wurde die Kundendatei von RWE in den vergangenen Monaten kleiner.