Düsseldorf. Das Geschäftsklima ist so gut wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, sieht das Handwerk an Rhein, Ruhr und Wupper gut aufgestellt. Er geht davon aus, dass die Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung stabil bleibt.
Dem Handwerk geht es gut. Der Geschäftsklimaindex liegt im Frühjahr bei 86 Prozent und ist damit der höchste Wert seit fast drei Jahren. Befragt wurden 1047 Betriebe an Rhein, Ruhr und Wupper.
„Das Handwerk boomt“, sagt der frisch gewählte Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert. Die Vorstellung des Konjunkturgutachtens für das Frühjahr war einer seiner ersten öffentlichen Termine in der neuen Funktion. Anfang April wurde der 52-jährige Schornsteinfegermeister zum Nachfolger des im Februar verstorbenen Wolfgang Schulhoff gewählt. Zwei Jahre wird er an der Spitze des Kammerbezirks stehen – dann endet die laufende Wahlperiode.
Und zum Start stärkt ihm die konjunkturelle Lage den Rücken. Der milde Winter und der wirtschaftliche Aufschwung haben die Betriebe in der Region optimistisch gestimmt.
Handwerker rechnen mit mehr Aufträgen
Die Auftragslage ist hoch. Die Unternehmensauslastung liegt bei 72 Prozent und damit um zwei Prozent höher als 2013. Und das Handwerk erwartet, dass sich dies weiter fortsetzt und zusätzliche Auftragsimpulse den Markt weiterbeleben. Bei Investitionen sind die Betriebe noch zurückhaltend: 15 Prozent wollen in den nächsten sechs Monaten ihre Investitionstätigkeiten ausweiten. Die Umfrageergebnisse insgesamt legen aber „mindestens“ eine stabile Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung nahe.
Der Nachwuchs bereitet Ehlert ein wenig Sorge: „Das Handwerk ist nach wie vor ein Karrierebereich“, sagt er und dies sei die Botschaft, die jungen Leuten im Ringen um Fachkräfte vermittelt werden müsse.