München. Der Ifo-Geschäftsklimaindex - wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft - ist im Februar überraschend gestiegen. Der Index verbesserte sich trotz Unsicherheiten auf den Finanzmärkten von 110,6 auf 111,3 Punkte. Experten hatten eigentlich mit einem leichten Rückgang gerechnet.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar überraschend weiter verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg den jüngsten Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten zum Trotz im zweiten Monat des Jahres von 110,6 auf 111,3 Punkte. Dies teilte das Ifo Institut am Montag in München mit. Experten hatten eigentlich mit einem kleinen Rückgang um 0,1 Punkte gerechnet. Der Index gilt als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.
"Die aktuelle Geschäftslage ist von den Unternehmen deutlich besser bewertet worden als im Vormonat", sagte Ifo-Präsident Hans Werner Sinn. Die Erwartungen hingegen trübten sich ein wenig ein, seien jedoch weiter positiv. "Die deutsche Wirtschaft behauptet sich in einer wechselhaften Großwetterlage", sagte Sinn.
Bereits seit März 2013 hält sich der Geschäftsklimaindex über der Marke von 100 Punkten. Den letzten kleinen Rückgang hatte er im Oktober des vergangenen Jahres verzeichnet. Erst nach drei Veränderungen in eine Richtung sprechen Volkswirte von einer möglichen Trendwende. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt. (dpa)