Düsseldorf. Beim Stahlkonzern ThyssenKrupp sollen infolge des Nachfrageeinbruchs offenbar weitere Tausende Stellen gestrichen werden. Dabei seien allerdings betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Ein Unternehmenssprecher wollte sich einem Zeitungsbericht zufolge nicht zu den Plänen äußern.

Beim Stahlkonzern ThyssenKrupp sollen infolge des Nachfrageeinbruchs offenbar weitere Tausende Stellen gestrichen werden. Davon betroffen seien vor allem der Bereich Technologies und Services sowie die Edelstahlsparte, berichtete das «Handelsblatt» unter Berufung auf Konzernkreise. Der Großteil entfalle jedoch auf die Auslandstöchter. Dabei seien allerdings betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Ein Unternehmenssprecher wollte sich dem Bericht zufolge nicht zu den Plänen äußern.

Wie die Zeitung weiter berichtete, sollen im Bereich Technologies, in dem das Werften- und Automobilgeschäft gebündelt ist, etwa 3000 Stellen wegfallen. Bislang sei rund ein Drittel der seit vergangenem Herbst konzernweit rund 15 000 gestrichenen Stellen auf diesen Bereich entfallen.

Aufsichtsrat will Neustrukturierung beschließen

In der Edelstahlsparte hätten sich Konzern und Arbeitnehmervertreter weitgehend auf eine Reduzierung der Wochenschichten verständigt. Zudem sollen rund 300 der 4200 Arbeitsplätze wegfallen.

Am Freitag will der Aufsichtsrat den Angaben zufolge seine Neustrukturierung beschließen, derzufolge mit Beginn des neuen Geschäftsjahres ab 1. Oktober die bislang fünf Sparten in zwei Divisionen aufgehen sollen. Durch den Umbau sowie die Stellenstreichungen sollen bis zu 500 Millionen Euro eingespart werden.

ThyssenKrupp beschäftigte Ende Juni weltweit rund 188 500 Mitarbeiter. (ddp)