Duisburg. Der Konzern ThyssenKrupp passt nach neun Monaten Prognose für das Geschäftsjahr 2008/2009 nach unten an. Gerechnet wird nun mit einem Vorsteuerverlust vor Sondereffekten im höheren dreistelligen Millionen-Bereich. Damit ist der Rückgang noch stärker als befürchtet.

Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp steckt nach den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahrs tiefer in den roten Zahlen als befürchtet. Das in Essen und Duisburg ansässige DAX-Unternehmen passte seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2008/2009 (30. September) am Freitag nach unten an und rechnet nun mit einem Vorsteuerverlust vor Sondereffekten im höheren dreistelligen Millionen-Bereich.

Umsatzseinbruch um 23 Prozent

In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2008/2009 verzeichnete ThyssenKrupp den Angaben zufolge im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Umsatzeinbruch von 23 Prozent auf 30,7 Milliarden Euro. Damit war der Rückgang noch stärker als von Experten befürchtet. Der Auftragseingang sei um 31 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro gesunken.

Vor Steuern sei in den neun Monaten ein Verlust von 987 Millionen Euro verzeichnet worden - nach einem Plus von 2,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 925 Millionen Euro gerechnet. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Verlust von 402 Millionen Euro. (ddp)