Düsseldorf. . Der Düsseldorfer Waschmittel- und Klebstoffhersteller Henkel bereitet sich auf Übernahmen vor. “Es ist die Zeit gekommen, um auch Zukäufe wieder ins Auge zu fassen“, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende Simone Bagel-Trah in einem Medienbericht.

Der Konsumgüterkonzern Henkel plant Zukäufe in der Klebstoffsparte. "Übernahmen sind wesentlicher Teil unserer Strategie. Wir haben eine umfangreiche Liste mit potenziellen Kaufkandidaten", sagte der für die Klebstoff-Sparte verantwortliche Henkel-Vorstand Jan-Dirk Auris der "Wirtschaftswoche" laut Vorabbericht vom Samstag. Kartellrechtliche Probleme dürfte es dabei nicht geben, sagte er weiter.

"Mögliche Akquisitionen sind Teil unserer Strategie bis 2016. Dazu müssen sie uns aber strategisch weiterbringen, verfügbar sein - und der Preis muss stimmen", sagte die Aufsichtsratschefin Simone Bagel-Trah der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Kandidaten nannte sie nicht. "Wir haben eine Liste mit potenziellen Objekten, die fest vorgegebenen Kriterien entsprechen müssen - die werden wir abarbeiten."

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Derzeit ist die Klebstoffsparte mit einem Jahresumsatz von etwa 8,2 Milliarden Euro der wichtigste Bereich des Düsseldorfer Konzerns. Der Hersteller von Pritt und Persil will bis 2016 seinen gesamten Jahresumsatz auch mit Übernahmen auf insgesamt 20 Milliarden Euro ausbauen. Zuletzt waren es etwa 16,5 Milliarden Euro. (rtr/dpa)