Beaverton. Die Geschäfte des Sportartikel-Konzerns Nike laufen blendend. Grund ist, dass die Kunden des Adidas-Erzrivalen vermehrt zu hochwertigen Produkten griffen. Nike konnte es sich sogar leisten, die Preisnachlässe zurückzufahren. Das sorgte im ersten Geschäftsquartal für einen Gewinnsprung.
Glänzende Geschäfte in Nordamerika und Europa haben Nike im ersten Quartal zu einem Gewinnsprung verholfen. Der Überschuss stieg im Vorjahresvergleich um 38 Prozent auf 780 Millionen Dollar, wie der weltgrößte Sportartikelhersteller am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Der Umsatz des Adidas -Rivalen erhöhte sich um 7,7 Prozent auf 6,97 Milliarden Dollar. Am Markt kamen die Zahlen sehr gut an. Nachbörslich schoss die Nike-Aktie um knapp sechs Prozent in die Höhe.
In Nordamerika steigerte Nike den Umsatz um neun Prozent und in Westeuropa trotz Schuldenkrise um acht Prozent. Die Auftragsbücher des US-Konzerns sind prall gefüllt. Die weltweiten Bestellungen, die noch in diesem Jahr ausgeliefert werden sollen, verbesserten sich um zehn Prozent. Den Gewinn je Aktie bezifferte Nike mit 86 Cent, womit das Unternehmen die Analystenschätzungen von lediglich 78 Cent übertraf.
In China hat Nike Probleme
Als Achillesferse erwies sich dagegen erneut das Geschäft in China, wo hohe Lagerbestände, starke Konkurrenz und Preisdruck Nike zu schaffen machen. In der Volksrepublik sanken die Umsatzerlöse um drei Prozent.
Beim Rivalen Adidas lief es zuletzt nicht so rund. Das Unternehmen senkte vor kurzen seine Gewinnprognose wegen Vertriebsproblemen in Russland und anhaltender Wechselkursbelastungen. (dpa/rtr)