Herzogenaurach. Ungünstige Wechselkurse in Übersee und die Wirtschaftskrise in Europa setzen Adidas stärker zu als erwartet. Der Sportartikelhersteller verbuchte im zweiten Quartal einen überraschend starken Umsatzrückgang und senkte am Donnerstag seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr.

Adidas bekommt die schwierige wirtschaftliche Situation in Europa und ungünstige Währungseinflüsse zunehmend zu spüren. Im zweiten Quartal sank der Umsatz, der im Vorjahr durch die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele einen kräftigen Schub erhalten hatte, um 3,8 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Währungsbereinigt blieben die Erlöse des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers stabil.

Unter dem Strich stieg der Nettogewinn um gut vier Prozent auf 172 Millionen Euro, da die Steuerlast dieses Quartal etwas geringer war. Die Prognose für das Gesamtjahr passte Adidas an: Der Umsatz von zuletzt 14,9 Milliarden Euro soll währungsbereinigt nun nur noch im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. (dpa/rtr)