Bonn. . Das unbeständige Wetter des Jahres 2013 hat sich nicht negativ auf die Getreideernte ausgewirkt. So rechnet das US-Landwirtschaftsministerium bei Weizen sogar mit einer Rekordernte von mehr als 700 Millionen Tonnen. Da der Verbrauch an Weizen steigt, werden die Bestände trotz guter Ernte weiter abgebaut.
Die Wetterkapriolen des Jahres 2013 haben sich aus Sicht der Agrarbranche nicht negativ auf die Getreideernte in Deutschland ausgewirkt. Trotz des späten Vegetationsbeginns und der Hitzeperiode im Sommer sei die Ernte gut ausgefallen, sagte der Getreideexperte im Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), Konrad Weiterer, am Mittwoch in Bonn.
Viele Landwirte hätten bereits Roggen, Gerste und Raps verkauft. Für den Weizen, von dem nach Einschätzung des BVA noch gut 75 Prozent bei den Bauern lagern, versuchten diese nun, den optimalen Zeitpunkt für die Vermarktung zu finden. Nach einem Jahr mit hohen Erlösen für die Ernte sei in den landwirtschaftlichen Betrieben Liquidität vorhanden, so dass sie sich nicht ohne Not von den Beständen trennen müssten. Vermarktungsprobleme erwartet der BVA nicht. Qualität und Menge stimmten, sagte BVA-Präsident Bruno Fehse.
US-Landwirtschaftsministerium rechnet mit Rekordernte
Das US-Landwirtschaftsministerium rechnet laut Weiterer beim Weizen weltweit mit einer Rekordernte von mehr als 700 Millionen Tonnen. Da auch der Verbrauch steige, würden die Bestände trotzdem leicht abgebaut. Bemerkenswert sei, dass die USA trotz geringerer Erntemenge 4 Millionen Tonnen Weizen nach China exportieren.
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Auch für die EU sei ein erfolgreiches Exportgeschäft zu erwarten. So sei etwa Ägypten mit 10 bis 12 Millionen Tonnen einer der weltweit größten Weizenkäufer. Auch Großbritannien habe in diesem Jahr wegen der feuchten Witterung Bedarf an Weizenimporten, 500.000 bis eine Million Tonnen würden auf die Insel geliefert. (dpa)