Essen. Um 21 Prozent auf 6,28 Milliarden Euro ist der Umsatz beim Chemie- und Energiekonzern Evonik im ersten Halbjahr gesunken. "Eine grundlegende Trendwende ist noch nicht in Sicht", so der Vorstandsvorsitzende Klaus Engel am Mittwoch in Essen.

Der Chemie- und Energiekonzern Evonik hat im ersten Halbjahr angesichts der Wirtschaftskrise einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang verzeichnet. Der Umsatz fiel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 6,28 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 34 Prozent auf 839 Millionen Euro, das Konzernergebnis brach sogar um 92 Prozent auf 43 Millionen ein.

«Auch wenn die vergangenen Monate eine leichte Erholung aufzeigen: Eine grundlegende Trendwende ist noch nicht in Sicht», sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Engel. In einigen Bereichen des Chemiegeschäfts sei in den vergangenen Monaten eine leichte Belebung gegenüber dem sehr schwachen ersten Quartal zu verzeichnen. Diese verlaufe aber «auf niedrigem Niveau». Für das Gesamtjahr geht Evonik weiter von einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang aus. Eine verlässliche Prognose auf quantitativer Basis sei aber nicht möglich. (ap)