Essen. Eine Zerschlagung des Essener Evonik-Konzerns wird es laut Unternehmen nicht geben. Medienberichten zufolge sei der Umbau von Evonik zu einem Chemiekonzern vorgesehen. Dies sei „schlicht falsch“, so eine Evonik-Sprecherin.

Eine Zerschlagung des Essener Evonik-Konzerns wird es laut Unternehmen nicht geben. Eine Konzernsprecherin wies am Samstag auf ddp-Anfrage einen Bericht der «Wirtschaftswoche» zurück, wonach seit Januar Gespräche auf höchster Ebene laufen, die den Umbau von Evonik zu einem Chemiekonzern vorsehen. So solle die Kraftwerkstochter Steag an den baden-württembergischen Energiekonzern EnBW verkauft werden. Zudem sollten die Essener den Chemiekonzern Lanxess übernehmen. Die Immobiliensparte von Evonik mit 70 000 Wohnungen solle an Finanzinvestoren verkauft werden.

Die Evonik-Sprecherin kommentierte dies mit den Worten: «Die Spekulation über eine Zerschlagung von Evonik hat einen langen Bart und ist nicht einmal originell, sondern schlicht falsch.»

Die «Wirtschaftswoche» berichtet, der geplante Umbau sei von großer politischer Bedeutung, da mit dem Erlös des Unternehmens sowie dem Verkauf von Unternehmensteilen die Folgekosten des hoch subventionierten Steinkohlebergbaus finanziert werden, der 2018 auslaufen soll. (ddp)