Frankfurt/Main. Die gesetzlichen Krankenkassen können sich offenbar über einen Überschuss in Millarden-Höhe freuen. Laut einem Medienbericht lag dieser im ersten Halbjahr 2013 bei mehr als 1,2 Milliarden Euro. Die Rücklagen im Gesundheitssystem wären damit auf insgesamt 29 Milliarden Euro gestiegen.

Die gesetzlichen Krankenkassen haben einem Bericht zufolge im ersten Halbjahr 2013 einen Überschuss von mehr als 1,2 Milliarden Euro erzielt. Damit wären die Rücklagen im Gesundheitssystem bei Gesundheitsfonds und Krankenkassen Ende Juni auf insgesamt 29 Milliarden Euro gestiegen, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag unter Berufung auf Berechnungen der Kassenverbände berichtete.

Der positive Finanztrend setzt sich demnach fort, allerdings deutlich verlangsamt. So habe sich der Einnahmenüberschuss der Kassen gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 halbiert.

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Am besten schnitten dem Bericht zufolge die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) ab, die rund ein Drittel der 70 Millionen Kassenversicherten haben. Sie erzielten im ersten Halbjahr ein Plus von mehr als 600 Millionen Euro. Gegenüber dem ersten Quartal habe sich der Überschuss aber mehr als halbiert. Als Grund wird die wieder stärkere Ausgabendynamik genannt. Da sich diese Wirkungen im Laufe des Jahres noch verstärken würden, sei schon für das dritte Quartal mit einem negativen Ergebnis zu rechnen.

Die Betriebskrankenkassen (BKK) erzielten laut "FAZ" in den ersten sechs Monaten einen Überschuss um die 200 Millionen Euro, die Innungskrankenkassen gaben 150 Millionen Euro weniger aus als ihre Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds betrugen, bei der Knappschaft waren es 77 Millionen Euro. Die Ersatzkassen wie Barmer GEK und DAK meldeten demnach nur einen Überschuss von 134 Millionen Euro. (afp)