Düsseldorf. . Zum Jahresende will der österreichische Konzern Voestalpine das letzte deutsche Schienenwerk mit aktuell rund 400 Mitarbeitern in Duisburg schließen. Die IG Metall warnt vor negativen Folgen für Steuerzahler und Bahnkunden. Nun schaltet sich auch NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) ein.
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) will weiter für den Erhalt des letzten deutschen Schienenwerks in Duisburg (TSTG) kämpfen. „Die Landesregierung weiß um die Bedeutung des TSTG-Standorts für die Region Duisburg und für das Angebot am Schienenmarkt. Daher wird sich das Land weiterhin für eine Fortdauer des Werkes in Duisburg einsetzen“, sagte Duin unserer Zeitung.
Zum Jahresende will der österreichische Konzern Voestalpine das Werk mit aktuell rund 400 Mitarbeitern schließen. Damit würde eine Tradition zu Ende gehen, die ins Jahr 1894 zurückreicht.
IG Metall warnt vor negativen Folgen für Steuerzahler und Bahnkunden
Die IG Metall warnt vor einem Anstieg der Schienenpreise, für die in letzter Konsequenz Steuerzahler und Bahnfahrer aufkommen müssten, sollten die Deutsche Bahn oder kommunale Verkehrsbetriebe künftige Schienen im EU-Ausland kaufen müssen.
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Die Landesregierung hat sich nach eigenem Bekunden seit Bekanntwerden der Schließungsentscheidung im März 2012 wiederholt massiv gegenüber Voestalpine, der Kundenseite und der Bundesregierung für die Fortführung und den Erhalt des Duisburger Werks eingesetzt. Bislang aber offenbar ohne durchschlagenden Erfolg.
Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Österreicher noch einmal von ihren Plänen abrücken.