Bonn. Beim größten deutschen Solarmodulhersteller Solarworld beginnt am Montag die “Woche der Wahrheit“: Das hoch verschuldete Unternehmen muss die Gläubiger und Aktionäre von dem Rettungskonzept des Gründers Frank Asbeck überzeugen.

Anleihegläubiger des schwer angeschlagenen Solarmodulherstellers Solarworld haben dem Rettungskonzept für das Unternehmen mit großer Mehrheit zugestimmt - es folgt am Dienstag aber noch eine weitere Gläubigerrunde. 99,96 Prozent der Anwesenden hätten am Montag mit Ja gestimmt, sagte ein Firmensprecher. Das Anwesenheitsquorum von 25 Prozent wurde mit gut 35 Prozent deutlich übertroffen.

Das hoch verschuldete Unternehmen plant einen scharfen Schulden- und Kapitalschnitt. Die Investoren müssen auf 55 Prozent ihres Geldes verzichten. Sie erhalten dafür neue Aktien des Unternehmens mit allerdings ungewissen Aussichten. Am Montag ging es um eine 150-Millionen-Euro-Anleihe, für Dienstag sind Gläubiger einer zweiten Anleihe des Unternehmens über 400 Millionen Euro eingeladen. (dpa)