Tokio. Der japanische Elektronik-Konzern Sony verdient gut an seinen Xperia-Smartphones und Bildsensoren für Telefonherstellern: Im abgelaufenen Quartal hat sich der operative Gewinn des Unternehmens fast versechsfacht. Probleme gibt es dagegen im Fernseh-Geschäft, was Aktionäre ärgert.

Sony hat seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal fast versechsfacht. Das operative Ergebnis kletterte auf umgerechnet knapp 280 Millionen Euro, wie der japanische Elektronik-Konzern am Donnerstag mitteilte.

Sony profitierte dabei unter anderem von starken Verkäufen seines Xperia-Smartphones und lukrativen Zulieferungen von Bildsensoren an Telefon-Hersteller. Mit den Zahlen für den Zeitraum April bis Juni 2013 lag das Unternehmen klar über den durchschnittlichen Analystenerwartungen.

Sony bekräftigte die Prognose für den operativen Gewinn im Gesamtjahr und hob den Umsatzausblick auf 7,9 Billionen Yen (rund 60 Milliarden Euro) von zuvor 7,5 Billionen an. Probleme hat das Unternehmen aber weiter im TV-Geschäft. Hier wurde die Absatzprognose für das laufende Geschäftsjahr, das im März 2014 endet, um eine Million auf 15 Millionen Einheiten gesenkt.

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Sony teilte mit, die Vorschläge im Vorstand zu beraten. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Third Point ist dafür bekannt, sich stark ins Management seiner Beteiligungen einzumischen. So hievte der Investor unter anderem vor einem Jahr bei Yahoo die neue Chefin Marissa Mayer an die Konzernspitze. (rtr)