Düsseldorf. Deutschlands größter Handelskonzern Metro hat im zweiten Quartal 2013 in seinen laufenden Geschäften Rückgänge verzeichnet. Der Konzernumsatz sank durch den Verkauf von Konzernteilen wie Real Osteuropa um 3,6 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro, teilte die Metro AG am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Der Handelskonzern Metro hat sich nach einer langen Durststrecke wieder aus der Verlustzone gekämpft und seinen Ausblick für das Rumpfgeschäftsjahr bekräftigt. Im zweiten Quartal verbuchten die Düsseldorfer unter dem Strich einen Gewinn von 33 Millionen Euro, wie Metro am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahresquartal war noch ein Fehlbetrag von 18 Millionen Euro angefallen.

Der Umsatz sank hingegen um 3,6 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro. Hier machten sich neben der schwachen Konjunktur in Europa auch Verkäufe, das frühe Ostergeschäft und die Einzelhandelsstreiks in Deutschland bemerkbar. Nur in Asien und Afrika wuchs Metro.

Im operativ Geschäft (Ebit) sank der Gewinn vor Sonderfaktoren von April bis Juni auf 276 Millionen Euro von 315 Millionen Euro. Neben Umsatzrückgängen machte Metro dafür auch Preisoffensiven verantwortlich.

Wichtigstes Quartal hat Metro noch vor sich

Insgesamt schlug sich der Handelsriese damit aber besser als von Analysten erwartet. Von Reuters befragte Experten hatten im Schnitt für das zweite Quartal mit einem Umsatz von 15,27 Milliarden Euro, einem Ebit vor Sondereffekten von 269 Millionen Euro und einem Überschuss von 13,1 Millionen Euro gerechnet.

Unternehmensgruppe Metro AGFür das Rumpfgeschäftsjahr 2013 (Januar bis Ende September) bekräftigte Metro seine Prognosen. Der Konzern erwartet weiter ein moderates Umsatzwachstum. Dem operativen Ertrag (Ebit) vor Sonderfaktoren sollen Immobilien-Verkäufe auf die Sprünge helfen und ihn so über den Vorjahreswert von 706 Millionen Euro heben.

Handelskonzerne fahren den Löwenanteil ihres Gewinns im vierten Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft ein. Dieses fällt bei der Metro dann in das neue Geschäftsjahr 2013/2014. (dpa/rtr)