Frankfurt/Main. Bei der Lufthansa sind Streiks des Bodenpersonals vom Tisch: Das Unternehmen und die Gewerkschaft Verdi einigten sich am Mittwoch auf einen Tarifvertrag, der für 33.000 Beschäftigte gestufte Entgelterhöhungen zwischen 3,0 und 5,2 Prozent und Kündigungsschutz bringt.
Rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigte bekommen zwischen 3,0 und 5,2 Prozent mehr Gehalt. Auf dieses Tarifergebnis einigten sich die Gewerkschaft Verdi und die Lufthansa am Mittwoch in Berlin, wie Verdi mitteilte. Demnach erhalten die Beschäftigten bei Lufthansa Systems, der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo 4,7 Prozent mehr Gehalt, für die Beschäftigten der Lufthansa AG sind es 3,0 Prozent mehr. Die Ausbildungsvergütungen werden den Angaben zufolge um insgesamt 5,2 Prozent erhöht.
Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 26 Monaten, für die Dauer des Tarifvertrags wurden betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Die Erhöhungen erfolgen in zwei Stufen jeweils zum 1. August 2013 und 2014.
Betriebsbedingte Kündigungen für die Dauer des Tarifvertrags ausgeschlossen
Verdi hatte kürzlich mit einem bundesweiten Warnstreik den Flugbetrieb bei der Lufthansa fast komplett lahm gelegt. Von knapp 1800 geplanten Flüge konnten nur 42 starten. 14.000 Beschäftigte beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben an dem Ausstand.
Die Lufthansa durchläuft derzeit ein Spar- und Kürzungsprogramm. Der Konzern will unter anderem weltweit 3500 Stellen in der Verwaltung streichen und so zusammen mit anderen Schritten sein Ergebnis im laufenden Geschäft um 1,5 Milliarden Euro verbessern. (afp/dpa)