Köln. . Nur noch etwas mehr als die Hälfte der Verbraucher in Deutschland, bezahlen Waren beim Einkauf in bar. Das hat eine Studie ergeben. Dagegen wächst der Anteil der elektronischen Bezahlung. Die EC-Karte ist dabei das beliebteste Zahlungsmittel.
Die Verbraucher in Deutschland zahlen einer Studie zufolge immer weniger mit Bargeld. Der Anteil der Bargeldzahlungen im Einzelhandel sei vergangenes Jahr auf 55,6 Prozent gesunken, teilte das Handelsforschungsinstitut EHI am Dienstag in Köln mit. Der per Kartenzahlung beglichene Umsatzanteil hingegen habe 2012 erstmals die Schwelle von 40 Prozent überschritten und sich auf 41,3 Prozent des Umsatzvolumens belaufen.
Insgesamt habe der Einzelhandel 2012 rund 385 Milliarden Euro umgesetzt - ohne die Umsätze in Versandhandel, Apotheken, an Tankstellen oder im Autohandel, teilte das EHI mit. Kartenzahlungen hätten davon einen Anteil von 159 Milliarden Euro ausgemacht, was ein Plus von acht Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr entsprochen habe.
Bei Kartenzahlungen bevorzugten Verbraucher die sogenannte EC-Karte, teilte das EHI mit. 84,5 Prozent der Umsätze würden mit EC-Karten beglichen, der Rest mit Kreditkarten. In neun von zehn Fällen werde bei Kartenzahlungen die EC-Karte genutzt.
70 Prozent der befragten Firmen planten, in neue Bezahlverfahren wie das kontaktlose Bezahlen zu investieren, teilte das EHI außerdem mit. Bei der Einführung der Systeme sei die Sicherheit dabei das wichtigste Thema, gefolgt von Kosten und Geschwindigkeit. Das EHI befragte für die Untersuchung über 570 Unternehmen mit 70.000 Filialen aus 36 Branchen. (afp)