Düsseldorf. Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Gewerkschaften der nordrhein-westfälischen Sicherheitsbranche haben sich auf einen neuen Verhandlungstermin geeinigt. Die Verhandlungen für die 34.000 Beschäftigten sollen am kommenden Montag fortgeführt werden. Streiks seien aber weiter möglich, warnt Verdi.
Im Tarifstreit der nordrhein-westfälischen Sicherheitsbranche haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf einen neuen Verhandlungstermin geeinigt. Streiks seien aber weiterhin möglich, bekräftige ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in Düsseldorf. Die Verhandlungen für die rund 34.000 Beschäftigten in NRW sollen am kommenden Montag (18. März) fortgeführt werden, erklärte Verdi. Wo verhandelt wird, wurde nicht mitgeteilt.
In den vergangenen Wochen hatten immer wieder Beschäftigte der Sicherheitsdienste an den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn gestreikt. Zehntausende Passagiere saßen fest und Hunderte Flüge fielen aus. Weitere Streiks würden rechtzeitig angekündigt, versicherte der Verdi-Sprecher. In der Sicherheitskontrolle der Flughäfen arbeiten gut 2000 der 34.000 Beschäftigten der Branche.
Einigung am Hamburger Flughafen als Anlass
"Wir wollen einen letzten Versuch wagen, aus eigener Kraft noch vor den Osterferien einen neuen Tarifvertrag zu vereinbaren", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker laut der Mitteilung. In dem festgefahrenen Konflikt hatte zehn Tage lang Funkstille zwischen Verdi und dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft geherrscht.
Die Einigung am Hamburger Flughafen vom Montag hatten die Parteien zum Anlass genommen, wieder das Gespräch zu suchen. In dem Streit fordert Verdi unter anderem, die unteren Stundenlöhne von 8,23 Euro etwa für Objektschützer und Wachdienste deutlich anzuheben. (dpa)