Köln/Bonn. Fluggäste müssen sich am Freitag erneut auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Im Tarifstreit für die Sicherheitsbranche ruft die Gewerkschaft Verdi am Flughafen Köln/Bonn zum ganztägigen Streik auf. Die bisherigen Streiks hätten “offenbar nicht genug Wehen erzeugt, um ein neues Angebot zu gebären“.

In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Sicherheitspersonals in Nordrhein-Westfalen erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck. Für Freitag (8. März) ruft Verdi am Flughafen Köln/Bonn erneut zu einem ganztägigen Streik in der Fluggast-, Personen- und Warenkontrolle auf. Mit Behinderungen im Flugbetrieb ist zu rechnen.

"Es gibt bis heute kein neues Angebot der Arbeitgeber. Aber wir wollen noch vor den Osterferien einen neuen Tarifvertrag unterschreiben, damit endlich Frieden an den Flughäfen einkehrt", erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker. Die bisherigen Warnstreiks hätten "offenbar nicht genug Wehen erzeugt, um ein neues Angebot zu gebären".

34.000 Beschäftigte kämpfen um Lohnerhöhung

Bereits in der Nacht zum Donnerstag war es zu Arbeitsniederlegungen in der Frachtkontrolle am Köln/Bonner Flughafen gekommen. Zudem streikten am Donnerstag mehr als 200 Objektschützer in NRW.

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Verdi fordert für die 34.000 Beschäftigten der Branche in NRW Lohnerhöhungen zwischen 2,50 und 3,64 Euro. Für die Beschäftigten der untersten Lohngruppe bieten die Arbeitgeber laut der Gewerkschaft bisher 40 Cent mehr an. (dapd)