Hamburg. Die blaue Nivea-Dose hat das Hamburger Unternehmen Beiersdorf zu einem Weltkonzern wachsen lassen. Nach einigen Verirrungen in den vergangenen Jahren besinnt sich Beiersdorf auf klassische Stärken und steigert so seinen Gewinn. Nun will der Konzern Wachstumsmärkte intensiver ins Visier nehmen.
Die Konzentration auf seine erfolgreichen Markenprodukte wie Nivea und Eucerin zahlt sich für den Konsumgüterhersteller Beiersdorf aus. Nachdem das Unternehmen bestimmte Ladenhüter nicht mehr produziert, steigt der Gewinn. Unter dem Strich verdiente das Hamburger Traditionsunternehmen im vergangenen Jahr 477 Millionen Euro, wie es am Dienstag mitteilte. Die Beiersdorf-Aktie gehörte zu den größten Gewinnern im DAX. Bis zum Mittag stieg sie um 3,5 Prozent auf 69,12 Euro.
Der Konzern steigerte seine Umsätze um mehr als sieben Prozent auf 6,0 Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren die Kernmarken. Nivea legte weltweit um mehr als sechs Prozent zu. Die Klebstofftochter Tesa wuchs um 3,6 Prozent. "Wir sind mit dem Geschäftsjahr 2012 zufrieden", sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Heidenreich.
Stärker wachsen als der Markt
Beiersdorf will in diesem Jahr stärker wachsen als der Markt. Neben der Stärkung der eigenen Marken setzt der Konzern auf die Entwicklung innovativer Produkte und stärkere Präsenz in den Wachstumsmärkten. Während der Konsumgüterhersteller auf dem Heimatkontinent Europa seine Umsätze nur minimal steigerte, konnte das Unternehmen in den anderen Regionen der Welt zweistellig zulegen.
Für 2012 will der von der Tchibo-Mutter Maxingvest kontrollierte Konsumgüterhersteller eine unveränderte Dividende von 0,70 Euro je Aktie ausschütten. (dapd)