Hamburg. . Mit Entlassungen von weltweit 1000 Mitarbeitern will der Hamburger Kosmetikkonzern Beiersdorf in Zukunft wieder profitabler werden. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stehen alleine in Deutschland 230 Arbeitsplätze vor der Streichung. Insgesamt hat Beiersdorf weltweit 18.000 Mitarbeiter.
Der Hamburger Kosmetikkonzern Beiersdorf wird im Rahmen seines laufenden Firmenumbaus womöglich bis zu 1000 Mitarbeiter entlassen, darunter bis zu 230 in Deutschland. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch nach entsprechenden Beschlüssen von Vorstand und Aufsichtsrat mit. Beiersdorf ist dabei, seine Konzernstruktur zu vereinfachen und sich künftig stärker auf bestimmte Marken zu konzentrieren. Nach eigenen Angaben erwartet das Unternehmen dadurch ab 2014 jährliche Einsparungen in Höhe von 90 Millionen Euro.
Beiersdorf will wirtschaftliche Nachteile "möglichst ausgeleichen"
Bereits 2009 hatte der Hautpflegemittelhersteller sich von insgesamt 1400 Mitarbeitern getrennt. Beiersdorf erwartet nach eigenen Angaben vom Mittwoch, "dass weltweit bis zu 1000 Mitarbeiter von den Maßnahmen betroffen sein können, davon bis zu 230 in Deutschland". Wirtschaftliche Nachteile wolle man "möglichst ausgleichen" und den Betroffenen "berufliche Perspektiven bieten", erklärte die Firma. Mit den Arbeitnehmervertretern in Hamburg seien bereits Gespräche aufgenommen worden.
Das Unternehmen mit seinen weltweit rund 18.000 Mitarbeitern befindet sich derzeit mitten in einer Umstrukturierung, die den Angaben zufolge rund 265 Millionen Euro kostet, aber mittelfristig die Ertragskraft steigern und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern soll. Zu Beiersdorf gehören Marken wie Nivea, Labello, Eucerin oder 8x4. Auch der Kleber-Hersteller tesa ist Teil des Konzerns. 2010 erzielte Beiersdorf nach eigenen Angaben einen Umsatz von 5,571 Milliarden Euro. (afp/WE)