Frankfurt/Main. . Die Commerzbank hat ihre Pläne zum Stellenabbau präzisiert: Im Filialgeschäft sollen bis Ende 2015 insgesamt 1800 Stellen abgebaut werden, teilte die Bank am Freitag mit. Die Bank werde “alles tun, um betriebsbedingte Beendigungskündigungen weitestgehend zu vermeiden“, heißt es in einer Erklärung.

Der Commerzbank-Vorstand kommt dem Betriebsrat in den Verhandlungen über den geplanten Stellenabbau im Filialgeschäft entgegen. Personalvorstand Ulrich Sieber will sich bis Ende 2015 mit dem Abbau von 1800 Stellen in den 1200 Filialen begnügen, wie die Commerzbank am Freitag mitteilte. Danach solle gemeinsam mit dem Betriebsrat entschieden werden, ob ein weitergehender Personalabbau notwendig ist. Wenn bis Ende 2013 die ersten 600 Stellen in Deutschland gestrichen sind, will die Commerzbank für ein weiteres Jahr auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Grundsätzlich sollten Kündigungen bei dem ganzen Sparprogramm "weitestgehend vermieden werden", versprach Sieber.

"Wir wollen ein klares Zeichen für faire und konstruktive Gespräche setzen. Deshalb hat der Vorstand diese Grundsatzerklärung beschlossen", sagte Sieber. Die Arbeitnehmervertreter der Commerzbank hatten Zugeständnisse des Unternehmens zur Bedingung für die Aufnahme von Verhandlungen gemacht. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi will die Bank bis zu 3400 Stellen in den Filialen abbauen. (rtr/dpa)