Düsseldorf. Flugreisende müssen sich am Donnerstag in Düsseldorf wieder auf erhebliche Wartezeiten und Ausfälle einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal erneut zum ganztägigen Streik aufgerufen. Hintergrund ist der Tarifkonflikt der privaten Wach- und Sicherheitsbranche.
Im Tarifkonflikt der privaten Sicherheitsbranche in NRW gibt es wieder Streiks: Die Gewerkschaft Verdi ruft die Sicherheitsleute am Flughafen Düsseldorf auf, am Donnerstag die Arbeit niederzulegen. Der Streik soll zur Morgenschicht um 4 Uhr beginnen und bis Mitternacht dauern. Auch der Flughafen Hamburg soll am Donnerstag bestreikt werden.
Die Arbeitgeber hätten die Karnevalstage verstreichen lassen und die Chance vertan, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, sagte ein Verdi-Sprecher. In der vergangenen Woche war ein Sondierungsgespräch der Tarifparteien ergebnislos abgebrochen worden. Die Fronten sind verhärtet. Die Beschäftigten hätten "momentan keine andere Wahl als zu streiken", argumentiert Verdi.
Verdi fordert mindestens 2,50 Euro mehr Stundenlohn
Durch die Ankündigung solle aber Fluggästen die Möglichkeit gegeben werden, "sich auf die Umstände einzustellen". Am Karnevalswochenende hatte die Gewerkschaft die Streiks bewusst ausgesetzt. Jetzt könnte der ein oder andere Valentins-Trip behindert werden.
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Ende Januar hatte bereits ein über zwei Tage dauernder Streik an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zu erheblichen Behinderungen und Verzögerungen des Flugverkehrs geführt. Die Arbeitnehmerseite fordert für die 34.000 Beschäftigten in NRW eine Erhöhung des Brutto-Stundenlohns zwischen 2,50 und 2,65 Euro. Nach Angaben von Verdi bietet der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft dagegen nur 40 Cent mehr auf den bisherigen Stundenlohn von 8,23 Euro. (mit dapd/dpa)