Hannover. Bei Deutschlands größtem Energieversorger Eon wird ein Streik immer wahrscheinlicher. Die IG BCE und die Gewerkschaft Verdi fordern für die 30.000 Beschäftigten des Konzerns 6,5 Prozent mehr Lohn für ein Jahr. Die Arbeitgeber hatten in der vergangenen Woche eine Erhöhung um 1,7 Prozent angeboten, was die Gewerkschaften ablehnten.
Bei Deutschlands größtem Energieversorger Eon rückt ein Streik näher. Der Hauptvorstand der Industriegesellschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) beschloss am Montag eine Urabstimmung. "Ein harter Arbeitskampf ist nicht länger ausgeschlossen, dafür tragen die Arbeitgeber die volle Verantwortung", sagte IG-BCE-Vorstandsmitglied Peter Hausmann in Hannover.
Die IG BCE und die Gewerkschaft Verdi fordern für die 30.000 Beschäftigten des Konzerns 6,5 Prozent mehr Lohn für ein Jahr. Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche eine Erhöhung um 1,7 Prozent angeboten, was die Gewerkschaften ablehnten. Die Große Tarifkommission von IG BCE und ver.di erklärte daraufhin einstimmig die Tarifverhandlungen für gescheitert. Ein Arbeitskampf könnte nach Gewerkschaftsangaben Ende Januar oder Anfang Februar beginnen. (dapd)