Berlin. . Zu wenig Geld, schlechte Arbeitsatmosphäre oder Ärger über Vorgesetzte: Fast jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland würde im kommenden Jahr von sich aus den Job wechseln oder sich das mindestens vorstellen können. Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Karriere-Netzwerks Xing.

Etwa jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland kann sich 2013 einen Jobwechsel vorstellen. Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, sind 35 Prozent der Deutschen bereit, im kommenden Jahr den Arbeitgeber zu wechseln. Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage, die das Forschungsinstitut Forsa im Dezember im Auftrag des sozialen Netzwerks Xing durchgeführt hat, liegen der "Welt am Sonntag" vor.

Sieben Prozent der abhängig Beschäftigten planen demnach für 2013 sogar schon konkret einen Arbeitgeberwechsel. Bei zuletzt insgesamt 36,8 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland entspricht dieser Anteil rund 2,6 Millionen Menschen. Dabei bezeichnen sich insgesamt immerhin 82 Prozent der Befragten als generell "sehr zufrieden" oder zumindest "eher zufrieden" mit dem aktuellen Arbeitgeber. Besonders gut schneiden hier kleine und mittelständische Firmen ab.

Fast drei von fünf der Wechselwilligen (59 Prozent) nennen als Motiv für ihre Jobsuche eine unbefriedigende Entlohnung. Aber auch der Büroalltag scheint sehr entscheidend für die Treue zum Arbeitgeber zu sein: Jeweils fast die Hälfte der befragten Wechselwilligen fühlt sich durch das Verhalten der Vorgesetzten (48 Prozent) oder eine schlechte Arbeitsatmosphäre (46 Prozent) gestört. (dapd)