Stuttgart. Schon nach elf Monaten verkündet der Sportwagenbauer Porsche einen neuen Verkaufsrekord für 2012 - und kann sogar einen Schönheitsfehler der vergangenen Monate ausbügeln. Zurücklehnen will man sich in Zuffenhausen allerdings nicht.
Der Sportwagenbauer Porsche hat den Absatzrekord des Vorjahres bereits nach elf Monaten übertroffen. Bis Ende November lieferte die Volkswagen-Tochter weltweit 128 978 Neuwagen an Kunden aus und liegt damit schon jetzt 8,5 Prozent über dem Bestwert aus dem vergangenen Jahres von 118 868 Fahrzeugen. Das teilte die Porsche AG am Mittwoch in Stuttgart mit. Alle Verkaufsregionen hatten demnach auf Jahressicht ein zweistelliges Plus gegenüber den Werten aus 2011.
Im November erlebten auch die jüngst schwächelnden Heimatmärkte spürbaren Zuwachs. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte der Absatz in Europa um 6,8 Prozent zu, in Deutschland sogar um 9 Prozent. In den Vormonaten hatte Porsche dort noch rückläufige Werte verzeichnet.
Vertriebschef Bernhard Maier warnte aber vor Selbstzufriedenheit. "Es ist vielmehr Ansporn, auch im nächsten Jahr Höchstleistung zu liefern - trotz anhaltender Unsicherheit im Markt."
Bis 2018 will Porsche seinen Absatz auf rund 200 000 Fahrzeuge steigern. Für das kommende Jahr dämpfte Porsche-Chef Matthias Müller die Euphorie zuletzt jedoch etwas und kündigte an, das Wachstum aus dem laufenden Jahr lasse sich vermutlich nicht wiederholen.
30,2 Prozent Zuwachs in China
Stärkster Treiber des Erfolgs war zuletzt China - dort liegt Porsche auf Jahressicht bei 30,2 Prozent Zuwachs. Auch in den USA und der Region Asien-Pazifik verzeichnete der Sportwagenbauer ein zweistelliges Plus.
Absatzstärkstes Modell war erneut der Cayenne. Im November lieferte Porsche 7354 der Geländelimousinen an Kunden aus - ein Zuwachs von 50 Prozent. Der Klassiker 911 übertraf das Vorjahresniveau im November gar um satte 91,6 Prozent. Auch die Nachfrage nach dem Boxster war ungebrochen: Der Absatz des offenen Zweisitzers verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu. (dpa)