Essen. . Gemeinsam zeigen sich die Kommunen des Ruhrgebiets auf der Messe, denn die Konkurrenz ist mit London, Amsterdam oder Berlin groß. 55 Bauprojekte aus dem Revier werden vorgestellt. Die Expo Real startet am Montag, 8. Oktober, in München.

Das ganze Ruhrgebiet, mit Ausnahme des Ennepe-Ruhr-Kreises, ist mit einem gemeinsamen Stand auf der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real von Montag bis Mittwoch, 8. bis 10. Oktober, in München vertreten. Die Messe zählt neben der Mipim in Cannes zu den größten ihrer Art in Europa.

1,2 Millionen Euro kostet der Auftritt der so genannten „Wirtschaftsmetropole Ruhr“ auf der Expo Real – den größten Teil finanzieren Unternehmen wie Thyssen-Krupp und RWE, die auf dem Stand vertreten sind. Auch wenn die Städte im Ruhrgebiet in Konkurrenz um Investoren stehen, auf der Messe präsentieren sie sich gemeinsam. Einzeln würden sie auf dem Branchentreff mit 1600 Ausstellern untergehen. Immerhin heißt die Konkurrenz hier London, Amsterdam oder Berlin.

Geschichten und Geschäfte

So reisen aus dem Ruhrgebiet 120 Partner aus Kommunalverwaltung, -politik und Wirtschaft an, um Investoren zu finden. „Wir fahren nicht nach München um Geschichten zu erzählen, sondern um Geschäfte zu ermöglichen. Wir wollen verkaufen“, sagt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr.

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Bereits zum elften Mal ist die Metropole Ruhr auf der Expo Real vertreten. Haben die vergangenen Auftritte wirklich etwas gebracht? Das lasse sich nicht messen, die Rückmeldungen der Städte seien aber seit Jahren positiv, sagt Westphal. Lieber spricht er über ein anderes Thema: Der Mangel an Bauflächen im Ruhrgebiet. Sieben Jahre noch, dann seien alle vorhandenen Areale verbaut, warnt Westphal und wiederholt die Forderung an die Politik, neue Gewerbeflächen auszuweisen.

55 Bauprojekte

Vorgestellt werden auf der Expo Real 55 Bauprojekte im Ruhrgebiet. Darunter der Gesundheitscampus in Bochum, das Factory Outlet Center in Duisburg, der Arena Park in Gelsenkirchen. Der größte Teil ist bereits in der Realisierung. „Das Immobiliengeschäft ist nicht so ein schnelles Geschäft“, sagt Westphal. Mit der Präsentation bestehender Projekte zeige man, dass „Versprechen gehalten werden“.

Neu ist der Wirtschaftsatlas zur Infrastruktur als Infoportal für Investoren, den die Industrie- und Handelskammern des Reviers auf der Messe vorstellen. Zum Expo-Start wird die Internetseite www.wirtschaftsatlasruhr.de, freigeschaltet.