Essen. Neue Sparmaßnahmen beim Essener Kaufhauskonzern Karstadt: Laut einem Medienbericht plant die Karstadt-Führung, 1400 Gastronomie-Mitarbeiter in eine Tochterfirma auszulagern. Dort sollen die Mitarbeiter laut dem Bericht schlechter bezahlt werden. Karstadt wolle so 2,7 Millionen Euro sparen.
Der Essener Kaufhauskonzern Karstadt muss offenbar weiter sparen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, will sich das Unternehmen von rund 1.400 Gastronomie-Beschäftigten trennen - um sie gleich wieder zu schlechteren Bedingungen einzustellen. Ende vergangener Woche sei den Betroffenen in einem elfseitigen Schreiben mitgeteilt worden, dass sie künftig bei der Le Buffet Restaurant GmbH angestellt würden, einer hundertprozentigen Tochterfirma des Konzerns.
Karstadt wolle sich "künftig noch intensiver auf die eigentliche Kernkompetenz des Unternehmens" konzentrieren, heißt es in dem Schreiben. Laut "Spiegel" erhofft sich der Konzern durch die neue Struktur Einsparungen in Höhe von etwa 2,7 Millionen Euro, weil die Mitarbeiter von Le Buffet nicht nach dem Karstadt-Haustarif, sondern nach den deutlich niedrigeren Tarifen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gastätten entlohnt werden. Karstadt äußerte sich zu dem Vorgang nicht. (dapd)