Berlin. Fernsehgucken, mobil telefonieren und am Computer sitzen - dafür scheinen die Deutschen gerne Geld auszugeben. Die Elektronikbranche rechnet auch in diesem Jahr wieder mit einem Umsatzplus. Die Verbraucher achten offenbar zunehmend auf Internetfähigkeit und Energiesparpotenzial der Geräte.
Der deutsche Markt für Elektronik und Haushaltsgeräte wächst weiter. Rund ein Prozent mehr als 2011 würden die Deutschen in diesem Jahr voraussichtlich für Fernseher, Handys und Computer ausgeben, sagte der Aufsichtsrat der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationsforschung (gfu), Hans-Joachim Kamp, am Donnerstag in Berlin. Mit Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen oder Kaffeemaschinen würden die Unternehmen in diesem Jahr voraussichtlich rund drei Prozent mehr Umsatz erzielen.
Die Vernetzung aller Geräte, größere und bessere Bildschirme und aufwendige Lautsprechersysteme sind dabei die großen Trends, die ab Freitag kommender Woche auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vorgestellt werden. Die Technik soll außerdem immer komfortabler zu bedienen sein - moderne Kühlschränke können zum Beispiel per Smartphone eingestellt werden. Die neuen Geräte verbrauchen auch immer weniger Energie.
Die IFA öffnet vom 31. August bis zum 5. September für Fachpublikum und Verbraucher. Sie ist mit einem Ordervolumen von rund 3,7 Milliarden Euro das wichtigste Ereignis für Handel und Industrie auf diesem Markt. Auf der Messe bereitet sich die Branche auf das Weihnachtsgeschäft vor.