Frankfurt/Main. Betroffen sind sowohl die Mitarbeiter in der Produktion als auch in der Verwaltung in Rüsselsheim. Auch das Werk in Kaiserslautern dürfte einem Medienbericht zufolge Kurzarbeit einführen. Der Betriebsrat muss die Pläne am Donnerstag offziell beschließen. Das Unternehmen hat die Berichte nicht bestätigt.
Bei Opel in Rüsselsheim wird einem Bericht zufolge ab dem 6. September Kurzarbeit eingeführt. Wie der Hessische Rundfunk am Mittwoch meldete, soll an 20 Tagen bis zum Ende des Jahres die Produktion ruhen. Allein im September sollen demnach zehn Arbeitstage wegfallen, die übrigen Tage sollen auf die Monate Oktober und November verteilt werden. Laut dem Sender hr-Info sind nicht nur die Mitarbeiter in der Produktion von Kurzarbeit betroffen, sondern auch in der Verwaltung.
Im Internationalen Entwicklungszentrum soll es dem Bericht zufolge keine Kurzarbeit geben. Hier sollen aber noch Zugeständnisse der Mitarbeiter ausgehandelt werden, wie der Hessische Rundfunk berichtete. Die Pläne zur Kurzarbeit müssen noch am Donnerstag vom Betriebsrat offiziell beschlossen werden, eine Zustimmung gelte aber als sicher.
Auch das Werk in Kaiserslautern dürfte demnach von der Kurzarbeit betroffen sein. Die genauen Regelungen dafür seien aber noch unbekannt.
Opel kämpft mit Krise in der Eurozone
Ein Opel-Sprecher wollte den Bericht zunächst nicht bestätigen. Man befinde sich noch in Gesprächen, sagte ein Sprecher AFP. Vergangene Woche hatte das Unternehmen Verhandlungen über Kurzarbeit oder kürzere Arbeitszeiten am Stammwerk bestätigt. Auch die IG Metall wollte sich nicht äußern.
Opel hat damit zu kämpfen, dass aufgrund der Krise in der Eurozone deutlich weniger Autos vor allem in südeuropäischen Ländern verkauft werden. Im Opel-Stammwerk Rüsselsheim arbeiten insgesamt 13.800 Menschen, davon 3500 in der Produktion. Der Rest ist in Bereichen wie Verwaltung, Entwicklung oder Design tätig. In der Fertigung in Kaiserslautern arbeiten 2700 Menschen. (afp)