Bonn. Das Unternehmen will von den 3100 Jobs in der Bonner Konzernzentrale mehr als ein Drittel abbauen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben - dafür aber Standortgarantien. Die Arbeitnehmervertreter sind zufrieden mit dem Ergebnis.

Die Deutsche Telekom hat sich mit dem Betriebsrat über den Abbau von 1200 der 3100 Stellen in der Konzernzentrale geeinigt. Bereits in diesem Jahr sollen rund 600 wegfallen, der Rest bis zum Jahr 2015. Dabei verzichtet das Unternehmen auf betriebsbedingte Kündigungen, wie ein Telekomsprecher am Mittwoch sagte. Die betroffenen Mitarbeiter sollen nun innerhalb der Telekom wechseln, über Fluktuation oder mit Abfindungen ausscheiden oder werden für ein Jahr von einer Beschäftigungsgesellschaft übernommen, die versucht, sie weiter zu vermitteln. Die neue Konzernzentrale soll künftig nur noch knapp 1000 Mitarbeiter haben.

Management erleichtert

Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Monika Brandl sagte dem Bonner "Generalanzeiger": "Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein." Neben dem Verzicht auf Kündigungen habe die Telekom auch Standortgarantien gegeben. Außer Bonn gibt es bundesweit rund 30 Standorte mit Zentralfunktionen.

Auch das Management zeigte sich erleichtert über die Einigung. "In konstruktiven Verhandlungen ist es uns gelungen, unser Ziel zu erreichen, zu einer wettbewerbsfähigen Konzernzentrale zu kommen", sagte Telekom-Personalvorstand Marion Schick. (dapd)