London. . Der Opel-Mutterkonzern aus den USA beklagt die Verluste des Unternehmens in Europa. Dafür verantwortlich aus der Sicht der Amerikaner sind die Marken Opel in Deutschland und Vauxhall in Großbritannien. Bis zum Sommer sollen die Töchter Details erfahren, wie es für sie weitergeht.
Der US-Autokonzern General Motors (GM) will in den kommenden Monaten über das Schicksal seiner verlustreichen europäischen Töchter Opel und Vauxhall entscheiden. Details zu den Zukunftsplänen für die beiden angeschlagenen Unternehmen werde GM bis zum Sommer nennen, sagte der GM-Vorstandsvorsitzende Dan Akerson laut der Online-Ausgabe der Londoner „Financial Times“ vom Dienstag. GM hatte mit dem unprofitablen Geschäft in Europa hohe Verluste eingefahren.
Opel verkaufte 2011 ein Fünftel weniger Autos als im Vorjahr und verbuchte einen Verlust von 523 Millionen Euro. GM will die unprofitablen Töchter in Europa sanieren. Dazu soll auch die Belegschaft einen Beitrag leisten. Dabei wird auch die Einführung von Kurzarbeit in den Werken Bochum und Rüsselsheim diskutiert.
Opel will mit einem Kleinstwagen wieder in die Gewinnzone fahren und jüngere Kundensegmente erschließen. Der etwa 3,70 Meter kurze City-Flitzer trägt derzeit den Arbeitstitel „Junior“ und soll ab 2013 in Eisenach gefertigt werden. Insgesamt sollen zu diesem Zweck nach Unternehmensangaben 90 Millionen Euro in das thüringische Werk investiert werden. (dapd)