Berlin. . Die Bundesregierung plant höhere Energiespar-Standards für Neubauten. Dreifach verglaste Fenster, isolierte Keller – auf Bauherren und Mieter kommen höhere Kosten zu.
Neue Wohngebäude müssen künftig mit dreifach verglasten Fenstern und besser isolierten Kellerdecken gebaut werden. Die „Tageszeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtete vorab, das sehe der Entwurf des Bundesbauministeriums für die neue Energieeinsparverordnung vor. Durch die verschärften Standards kämen auf Hausbesitzer und Wirtschaft jährlich Mehrkosten von etwa einer halben Milliarde Euro zu. Mieter neu gebauter Wohnungen müssten mit höheren Mieten rechnen.
Wenn Hausbesitzer umweltfreundliche Heizungen einbauen, dürfen sie dem Blatt zufolge bei der Dämmung sparen. Das betrifft effiziente Gas- oder Öl-Brennwertheizungen, die mit Solaranlagen, Holzpellet-Kesseln oder Wärmepumpen kombiniert werden.
Besitzer von Alt- und Gewerbebauten profitieren
Keine Verschärfungen sind für Altbauten vorgesehen. Die Standards zur Wärmedämmung für Bürotürme und andere Gewerbebauten sollen sogar herabgesetzt werden. (dapd)