Frankfurt/Main. . Zehn Jahre nach der Euro-Einführung ist die Zahl der gefälschten Banknoten offenbar zurückgegangen. Laut Bundesbank wurden zudem weniger 50-Euro-Blüten entdeckt. Statt dessen scheinen Fälscher verstärkt 20-Euro-Noten zu kopieren.
In Deutschland ist die Zahl der gefälschten Banknoten im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Nur rund 39.000 falsche Euro-Scheine wurden 2011 entdeckt, das seien rund ein Drittel weniger als noch im Vorjahr, teilte die Bundesbank am Montag in Frankfurt am Main mit. "Das Risiko, mit Falschgeld in Berührung zu kommen, ist in Deutschland sehr gering", erklärte der für Bargeld zuständige Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.
Das illegale Geschäft mit falschen Fünfzigern, in der Vergangenheit besonders beliebt, ging im vergangenen Jahr besonders stark zurück, wie die Bundesbank mitteilte. Dagegen hätten aber Fälschungen der 20-Euro-Note um zehn Prozent zugenommen. Ihr Anteil liege nun fast gleichauf mit den Fälschungen der Fünfziger.
Der Schaden durch Falschgeld betrug im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 2,1 Millionen Euro - ein starker Rückgang im Vergleich zu den 3,4 Millionen Euro, auf die sich der Schaden 2010 belaufen hatte. Thiele führte die niedrigen Falschgeldzahlen auf "eine effiziente Polizeiarbeit im In- und Ausland" und auf vorbeugende Maßnahmen der Bundesbank zurück. (afp)